Kritikgespräch mit dem Vorgesetzten souverän meistern

Der Moment, in dem du merkst: So geht es nicht weiter!
Deine berufliche Situation macht dich krank. Du bist unglücklich mit deinem IT Job? Die Aufgaben erfüllen dich nicht, dein Chef ärgert dich, du fühlst dich im Job unter- oder überfordert? Dann ist es höchste Zeit, bevor du die Reißleine ziehst, ein ernstes Gespräch mit deiner Führungskraft anzustreben.
Viele unserer Kandidat:innen fragen, wie man ein Kritikgespräch am besten angeht. Hier ist unsere Antwort darauf.
Vorweg: Viele denken bei einem Kritikgespräch sofort an etwas negatives wie Vorwürfe, Rechtfertigungen oder gar Konsequenzen. Dabei kann genau so ein Gespräch zum Wendepunkt deiner IT-Karriere werden. Nur wo offen über Probleme gesprochen wird, entsteht Raum für Entwicklung.
Vorbereitung Kritikgespräch
👉🏻 Klarheit & Fakten vor Emotion!
Bevor du dein Anliegen ansprichst, nimm dir Zeit, deine Gedanken zu sortieren und zu notieren.
Frag dich:
- Was genau stört dich? (Beispiele, Situationen, Auswirkungen)
- Was brauchst du, um deine Arbeit wieder motiviert machen zu können?
- Was kann dein Arbeitgeber konkret ändern – und was liegt in deiner Hand?
Halte dich an die Fakten statt an Vorwürfe. Schreibe dir die wichtigsten Punkte auf und überlege dir, welches Ziel du mit dem Gespräch verfolgst: Mehr Verantwortung? IT Schulungen? Klarere Strukturen? Ein respektvollerer Umgang im IT Team? Wenn du das Problem klar benennen kannst, hast du schon den wichtigsten Schritt getan.
Kritik wirkt nur dann, wenn sie konkret und fair ist.
Das Kritikgespräch
👉🏻 Offen, ruhig und auf Augenhöhe
Ein Kritikgespräch ist niemals alsAngriff zu sehen, sondern ein Dialog über Zusammenarbeit. Auch wenn du unzufrieden bist, gilt: Ruhig bleiben, sachlich formulieren, ehrlich bleiben. Starte positiv ins Gespräch. So fühlt sich dein Gesprächspartner nicht in die Ecke getrieben.
Nachfolgend ein Beispiel, wie du positiv ins Gesrpäch starten kannst:
„Ich möchte offen mit dir heute sprechen, weil mir meine Arbeit wichtig ist. Es gibt Punkte, die mich in letzter Zeit stark belasten, und ich hoffe, dass wir gemeinsam eine Lösung finden.“
Das nimmt Druck raus und zeigt, dass du nicht konfrontieren, sondern einfach eine Lösung willst.
Achte während des Gesprächs auf:
- Ich-Botschaften statt Du-Vorwürfen („Ich fühle mich überfordert“, nicht „Sie überlasten mich“)
- Aktives Zuhören gib deinem Vorgesetzten Raum, seine Sicht zu erklären
- Lösungsorientierung – schlage Alternativen vor, anstatt nur Probleme zu nennen
So bleibst du professionell, auch wenn das Thema emotional ist.
Nachbereitung Kritikgespräch
👉🏻 Jetzt beginnt die Veränderung
Nach dem Gespräch ist vor der Umsetzung. Notiere die Punkte, die vereinbart wurden. Am besten direkt nach dem Termin. Überlege, welche konkreten Schritte du selbst einleiten kannst, um deinen Teil beizutragen. Nach ein bis zwei Wochen solltest du das Thema erneut aufgreifen:
„Wir hatten ja über Thema XY gesprochen. Folgendes hat sich positive entwickelt, folgende vermisse ich noch"
Das zeigt, dass du dranbleibst und die Veränderung wirklich willst. Und manchmal führt genau diese Haltung dazu, dass auch dein Arbeitgeber umdenkt.
Fazit:
👉🏻 Kritik ist kein Risiko, sondern Reife
Ein Kritikgespräch erfordert Mut – besonders, wenn du unzufrieden bist. Aber Mut wird oft belohnt. Wer Kritik respektvoll und zielgerichtet äußert, zeigt Selbstreflexion, Verantwortungsbewusstsein und den Wunsch nach Entwicklung. Und genau das unterscheidet jemanden, der nur „arbeitet“, von jemandem, der seine Karriere bewusst gestaltet.
Dann ist es vielleicht Zeit für einen Neuanfang. Und genau dabei unterstützt dich dein Seehoff-Berater, um den IT Job in Bremen, Hamburg oder Schleswig-Holstein zu finden, der dich erfüllt.
Hier findest du alles rund um das Thema Kündigung.




